Ich habe sehr schöne Fotos aus meiner Kind­heit, Schnap­pschüs­se die be­stim­mte Lebens­situationen zeigen. Diese Bilder sind für meine Erin­ner­ungen Gold wert und ich würde niemals auf sie ver­zichten wol­len.

Was aber fehlt mir dann? Welche Vision habe ich von meiner Tät­ig­keit als Foto­grafin? Was möchte ich mit meinen Bildern schaf­fen?

Es macht mich traurig keine Bilder mit meinen Eltern - einzeln oder als ganze Familie -zu haben, auf denen die Emotionen zw­ischen der ganzen Familie zu sehen sind.

Es ist ganz nor­mal, dass wenn man älter und er­wach­sen wird, jeder mehr oder weniger seine Wege geht. Man wird selbst­ständ­ig und hat irgend­wann viel­leicht selbst eine eigene Familie.

Ich möchte Eure Familien­ge­schichte in Fotos fest­halten, auf denen die Emotionen zu sehen sind, damit man sich im­mer wieder an die schöne Zeit zu­sam­men er­in­nern kann. Das Gefühl der Ge­borgen­heit kommt zurück. Man fühlt wieder woher man kommt und wie wichtig die Familie ist.

Im schnell­lebigen All­tag gehen die Emotionen leider sehr häufig ver­loren. Jeder macht sein Ding und geht seinen Weg. Man zeigt und sagt sich nicht mehr jeden Tag wie sehr man den an­deren, die Familie, liebt.

Daher ist es mir wichtig, diese wunder­vol­le Zeit - die Liebe, die Emotionen, den Zu­sam­men­halt, die Leich­tig­keit – fest­zu­halten. Es hat seinen Grund, warum ein Al­bum mein persön­liches Lieblings­pro­dukt ist. An Tagen, an denen man ent­schleun­igen, sich be­sin­nen und in Erin­ner­ungen schwel­gen möchte, kann man sich die Zeit und das Al­bum neh­men und die Bilder be­trach­ten, sowie die alten Familien­ge­schich­ten ge­nießen.